edition lumière

Hartwig Gebhardt

Mir fehlt eben ein anständiger Beruf.
Leben und Arbeit des Auslandskorrespon-denten Hans Tröbst (1891–1939).
Materialien zur Sozial- und Kulturgeschichte des deutschen Journalismus im 20. Jahrhundert.

Dieses Buch erzählt vom Leben und Arbeiten des Aus-landskorrespondenten Hans Tröbst, dessen berufliche Tätigkeit in vielfacher Hinsicht charakteristisch ist für die journalistische Berufsgeschichte des 20. Jahr-hunderts.
Thema des Buches ist die Geschichte eines Journa-listen, der ursprünglich Berufsoffizier war, nach dem Ersten Weltkrieg und dem Abschied vom Militär zum Schreiben für die Presse fand und das zu seinem neuen Beruf machte. Hans Tröbst arbeitete für deutsche Zeitungen, Zeitschriften, Pressekorrespondenzen und Nachrichtenagenturen. Er berichtete zwischen 1924 und 1939 zunächst aus der Türkei, dann vom Balkan und schließlich aus dem Fernen Osten. Er wurde viel ge-druckt und viel gelesen, teilt aber mit den meisten seiner Kollegen das Journalistenschicksal, in Verges-senheit geraten zu sein.
Anders aber als die meisten Journalisten hat er einen umfangreichen Nachlaß hinterlassen, dessen Material für die presse- und berufsgeschichtliche Forschung einzigartig ist. Tagebücher, dienstliche und private Korrespondenz sowie eine Vielzahl weiterer Aufzeich-nungen und Dokumente von ungewöhnlicher Dichte und Aussagekraft erlauben einen Einblick in Leben und Arbeit eines in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts tätigen Auslandskorresponden-ten, wie er bisher nicht möglich war. Dieses Material bildet die Grundlage einer exemplarischen Journalistenbiografie des
20. Jahrhunderts.

Hartwig Gebhardt, Jg. 1943, Dr. phil., Mitarbeiter am Institut Deutsche Presseforschung (Universität Bremen) mit dem Arbeitsschwerpunkt Geschichte der Presse des 19. und 20. Jahrhunderts und Professor für Kommunikationswissenschaft/Mediengeschichte an der Universität Bremen.



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