edition lumière

Eleonore Lappin und Michael Nagel

Frauen und Frauenbilder in der europäisch-jüdischen Presse von der Aufklärung bis 1945

Dieser Band versteht sich als eine erste Annäherung an das vielschichtige The­ma der Rolle der Frau innerhalb der historischen jüdischen Presse. Einer­seits wird die Beteiligung von Journalistinnen und Herausgeberinnen in die­ser Presse – nicht nur bei Frauenzeitschriften – untersucht, anderer­seits geht es um die hier dokumentierten Frauenbilder und Entwürfe von Weib­lich­keit. Die vorliegenden Studien folgen interdisziplinären Ansätzen. Sie können als Beiträge zur Gender- und Frauengeschichte gelesen werden und gehen gleichzeitig kommunikationshistorischen Fragestellungen nach.
Zum zeitlichen, räumlichen und sprachlichen Bezug: Die Beiträge behan­deln den Zeitraum ab 1783, dem Gründungsjahr des hebräischen ha-Me’assef, bis hin zur frauenspezifischen Berichterstattung des New-Yorker Aufbau wäh­rend der NS-Zeit bis 1945. Der geographische Raum, in dem die hier er­wähn­ten Periodika herausgegeben und gelesen wurden, reicht von den USA über Europa bis nach Palästina/Erez Israel, wobei der Schwer­punkt auf Mittel- und Osteuropa liegt. Untersucht werden Zeitschriften und Zeitungen, die in hebräischer, jiddischer, polnischer, russischer, un­garischer und deutscher Sprache er­schie­nen – was übrigens Ansätze eines transnationalen Vergleichens erlaubt, wie es gerade für die Erfor­schung der jüdischen Geschichte und Kultur von Be­deutung ist.


© edition lumière
 Impressum | Haftungshinweis | Allgemeine Lieferbedingungen