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Johannes MerkelGebildete Kindheit. Wie die Selbstbildung von Kindern gefördert wird. Handbuch der Bildungsarbeit im Elementarbereich.
Dieses Handbuch zieht aus neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen Konsequenzen für die Bildungsarbeit.
Was heißt Bildung? Wie verarbeiten Kinder Informationen? Wie verläuft frühkindliches Lernen? Welche Hinweise
gibt die neuere Hirnforschung?
Dieses Wissen liefert jedoch keine Patentrezepte. Bildung entsteht in der Beziehung zwischen den Kindern und
den Fachkräften. Aber es kann den Fachkräften Anregungen und Hinweise geben, wie sie die Neugier, den
Wissensdurst und den Tatendrang der Kinder unter ihren konkreten Bedingungen erhalten und fördern können.
Denn es sind letzten Endes nicht die Erziehenden, die Kinder bilden. Kinder bilden sich selbst, wenn sie
von den Erwachsenen angeregt werden und eine anregende Umgebung vorfinden.
Weil Kinder in diesem Alter ganzheitlich wahrnehmen und lernen, können sie auch nicht nach abtrennbaren Fachgebieten
„unterrichtet“ werden. Die Einteilung in „Bildungsbereiche“ dient vielmehr der Orientierung der pädagogischen
Fachkräfte, um bei spontanen Lernanlässen und Projekten alle einschlägigen Gesichtspunkte zu berücksichtigen.
Als Bildungsbereiche werden hier behandelt:
- Körper und Bewegung, Rhythmus und Musik
- Spiel und Phantasie
- Sprachliche und nonverbale Kommunikation
- Soziales Lernen, Kultur und Gesellschaft
- Bauen und Gestalten
- Natur, Umwelt und Technik
Ergänzende Schwerpunkte bilden Erzählen und Medien. Was heißt Erzählen? Wie ist vor Kindern zu erzählen?
Welche Rolle kann es bei der Sprachförderung spielen? Wie werden Kinder zu Erzählern? Wie erfindet man mit
Kindern Geschichten? Wie werden daraus erste Medienproduktionen?
Johannes Merkel arbeitete als Autor für Jugendbuchverlage, TV und Kindertheater. Seit 1977 ist er als Professor
für Vorschulerziehung mit Schwerpunkt Medien im Studiengang Sozialpädagogik an der Universität Bremen tätig.
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