Jürgen Wilke

Karl Jaspers und die Massenmedien

Der politische Philosoph im Widerstreit der Öffentlichkeit

Band 113 der Reihe "Presse und Geschichte – Neue Beiträge", herausgegeben von Astrid Blome, Holger Böning und Michael Nagel

Cover:

Cover des Buches

Titel:

Jürgen Wilke:

Karl Jaspers und die Massenmedien. Der politische Philosoph im Widerstreit der Öffentlichkeit

2018 – fester Einband – 153 S.

ISBN:

978-3-943245-81-3

Preis:

EUR 24,80

Der Philosoph Karl Jaspers war nach 1945 einer der maßgeblichen intellektuellen Figuren in der frühen Bundesrepublik Deutschland. Diesen Ruf erwarb er sich vor allem, weil er sich extensiv der mo­der­nen Massenmedien bediente. Man kann geradezu von einer Om­ni­präsenz sprechen, die sich auf alle publizistischen Medien erstreckte. Die intensive Benutzung der Massenmedien wurzelte bei Jaspers – wie sein politisches Engagement generell – in seiner Existenz­phi­lo­sophie. Dabei geriet er jedoch in einen Rollenkonflikt: zwischen den Aufgaben als „strenger“ Philosoph und als ein auf öffentliche Brei­ten­wirkung reflektierender Denker und Moralist. Zugleich gibt Jaspers ein paradigmatisches Beispiel ab für die Erfahrung der Ambivalenz der Öffentlichkeit: Er suchte sie einerseits über die Medien, litt aber zugleich unter ihr und den Schmerzen, die sie für jeden bereithält, der sich in ihr umtut.