Péter Urbán

Wie das Blatt an der Baumkrone

Die deutschsprachige Presse in Bratislava (1919–1929)

Band 112 der Reihe "Presse und Geschichte – Neue Beiträge", herausgegeben von Astrid Blome, Holger Böning und Michael Nagel

Cover:

Cover des Buches

Titel:

Péter Urbán:

Wie das Blatt an der Baumkrone. Die deutschsprachige Presse in Bratislava (1919–1929)

2018 - 180 S. - zahlreiche Abb.

ISBN:

978-3-943245-79-0

Preis:

EUR 44,80

Die Zeitung, eine periodisch erscheinende Druckschrift, war zu Beginn des 17. Jahrhunderts aus der handgeschriebenen Zeitung entstanden, um größere Teile der Bevölkerung regelmäßig über das Weltgeschehen zu informieren. Im 18. Jahrhundert trat sie in den Dienst der Förderung allgemeinen Wissens und der Volksbildung. Mit der Durchsetzung der Massenpresse im 19. Jahrhundert wurde sie mehr und mehr auch zum Geschäft und trat in den Dienst der Politik. Sie wurde benutzt, die politische Überzeugung der Leser zu beeinflussen. In einem Pressburger Blatt war zu lesen: „Die Regierung hat ihre Blätter, die Opposition hat ihre Zeitungen, jede Partei hat ihre Organe. […] Auf diese Weise ist die Presse zur größten Macht geworden, und wenn sie diese ihre Macht missbraucht, wird sie zum Unglück der Menschheit.“ (Preßburger Presse, 30. 1. 1928)

Dieses Buch widmet sich einerseits der deutschsprachigen Presse in Bratislava, andererseits untersucht es im Spiegel der Presse die kollektiven Selbstbilder der deutschsprachigen Einwohner der Stadt. Den Zeitrahmen bilden die 1920er Jahre, nachdem die Stadt in die neu entstandene Tschechoslowakische Republik eingegliedert worden war und von Pressburg-Pozsony-Prešporok auf Bratislava umbenannt wurde.