edition lumière
Norbert D. Wernicke„… kurz, was sich in den Kalender schikt.“
Literarische Texte in Schweizer Volkskalendern von 1508 bis 1848.
Sie sind sprichwörtlich geworden, die jährlich wiederkehrenden
„Hinkenden Boten“, „Jährlichen Hausräte“ und
„lustigen Schweizer“ – die Jahreskalender im Quartformat, die
neben einem Kalendarium Rat für den Alltag und Unterhaltung
für müssige Stunden boten.
„In den Kalender“ kamen unglaubliche Geschichten, Missgeschicke,
Heldentaten, bemerkenswerter Grossmut. Aber sie
waren nicht nur sprichwörtlich bekannt, sie brachten auch
Sprichwörter in jedermanns Haus, dazu Bauernregeln,
Anekdoten, Rätsel, Schwänke, Witze, Lieder, Erzählungen,
Romanauszüge und noch mehr.
Diese Untersuchung zeigt die Entwicklung literarischer Klein und
Kleinstformen in der Schweiz über einen Zeitraum von 340
Jahren. Sie deckt dabei auf, wie die unteren sozialen Schichten
und die ländliche Bevölkerung den Umgang mit gedruckten
literarischen Texten erlernt.
Impressum | Haftungshinweis | Allgemeine Lieferbedingungen