Jürgen Wilke
200 Jahre Karlsbader Beschlüsse
Zustandekommen, Inhalte, Folgen
Band 131 der Reihe "Presse und Geschichte – Neue Beiträge", herausgegeben von Astrid Blome, Holger Böning und Michael Nagel
Titel:
Jürgen Wilke:
200 Jahre Karlsbader Beschlüsse. Zustandekommen, Inhalte, Folgen
250 S., zahlreiche sw und farbige Abb.
ISBN:
978-3-948077-00-6
Preis:
EUR 29,80
Mit den Karlsbader Beschlüssen jährt sich 2019 zum zweihundertsten Mal ein für die deutsche Geschichte und insbesondere für die Geschichte des Journalismus und der Presse bedeutendes politisches Ereignis. Das Ergebnis der Ministerialkonferenzen vom 6. bis 31. August 1819 im böhmischen Karlsbad leitete im Deutschen Bund eine jahrzehntelange Phase der politischen und geistigen Repression ein. Damit verbinden sich zahllose höchst unerfreuliche Erfahrungen und gescheiterte Hoffnungen. Die Beschlüsse unterwarfen nicht nur die Presse wieder strikten Zensurmaßnahmen. Sie sorgten auch für eine Überwachung der Universitäten, etablierten ein Bespitzelungssystem und ermöglichten es dem Bund, mit einer Exekutionsordnung gegen Sonderwege einzelner Mitgliedsstaaten vorzugehen. Zudem sollte die Errichtung repräsentativ-demokratischer Verfassungen verhindert werden.
Die Karlsbader Beschlüsse finden mit der hier vorgelegten Studie eine aktuelle Darstellung, welche das Ereignis – sein Zustandekommen, seine Inhalte und seine Folgen – für Öffentlichkeit und Wissenschaft vergegenwärtigt und für das so viel berufene „kollektive Gedächtnis“ in Erinnerung bringt.
Jürgen Wilke, Dr. phil., Prof. em. für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Drucklegung wurde freundlich unterstützt von den folgenden Stiftungen: