Holger Böning
Geschichte der Hamburger und Altonaer Presse
Von den Anfängen bis zum Ende des Alten Reichs. Band 2: Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung
Band 129 der Reihe "Presse und Geschichte – Neue Beiträge", herausgegeben von Astrid Blome, Holger Böning und Michael Nagel
Titel:
Holger Böning:
Geschichte der Hamburger und Altonaer Presse. Von den Anfängen bis zum Ende des Alten Reichs. Band 2: Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung
2020 - 676 S., zahlreiche Abbildungen, fester Einband
ISBN:
978-3-943245-95-0
Preis:
EUR 59,80
Mit der Entfaltung der Aufklärung entwickelt sich Hamburg mit seinen Nachbarorten zur deutschen Pressehauptstadt. Zeitungen und Zeitschriften bereiten den Boden für eine praktische Reformbewegung, die für die spezifische Ausprägung der deutschen Aufklärung von größter Bedeutung ist. Bei dem neuen Engagement, so sollte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigen, handelt es sich nicht um eine schnell vergängliche Modeerscheinung. In allen deutschsprachigen Gebieten war eine Gemeinschaft von Gebildeten entstanden, die sich mit den Mitteln der Druckerpresse auf gemeinsame Reformziele verständigt hatte, die nun der praktischen Verwirklichung harrten. Verfolgt man die Debatten in den Hamburger und Altonaer Intelligenzblättern, Zeitungen und Zeitschriften, dann kann man beinahe von einem ersten Parlament der Hansestadt sprechen. Erstmals wird aus privater Initiative Einfluß auf die Gestaltung des Gemeinwesens genommen und schon vor der Französischen Revolution, die für eine gewaltige Politisierungswelle sorgt, der Anspruch auf Mitsprache in politischen Angelegenheiten erhoben. Nach 1789 treten besonders die Zeitschriftenherausgeber in Altona energisch dafür ein, dass Reformen und Verbesserungsbemühungen „Oeffentliche Angelegenheiten“ seien, die alle Stände der Bevölkerung angehen.
Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine stark erweiterte Fassung der Auflage von 2002, die unter dem Titel „Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung“ erschienen ist.