Joanna Kodzik und Włodzimierz Zientara (Hg.)

Hybride Identitäten in den preußisch-polnischen Stadtkulturen der Aufklärung

Studien zur Aufklärungsdiffusion zwischen Stadt und Land, zur Identitätsbildung und zum Kulturaustausch in regionalen und internationalen Kommunikationsnetzwerken

Band 99 der Reihe "Presse und Geschichte – Neue Beiträge", herausgegeben von Astrid Blome, Holger Böning und Michael Nagel

Cover:

Cover des Buches

Titel:

Joanna Kodzik und Włodzimierz Zientara (Hg.):

Hybride Identitäten in den preußisch-polnischen Stadtkulturen der Aufklärung. Studien zur Aufklärungsdiffusion zwischen Stadt und Land, zur Identitätsbildung und zum Kulturaustausch in regionalen und internationalen Kommunikationsnetzwerken

303 S., zahlr. Abb. 2016 – fester Einband

ISBN:

978-3-943245-53-0

Preis:

EUR(D) 44,80
EUR(A) 46,10

Es ist ein evidenter historiographischer Mangel, dass die Geschichte der mit den Teilungen Polens von Preußen okkupierten Gebiete zwar viel­fach aus der Perspektive der Haupt- und Staatsaktionen und der daran un­mittelbar beteiligten Personen, aber nur selten aus polnischer oder gar jüdischer Sicht geschrieben wurde. Erst in neuester Zeit ist durch eine fruchtbare und unvoreingenommene, ja eine oft sogar von gegen­seitiger Sympathie erfüllte Zusammenarbeit von polnischen und deut­schen Wissenschaftlern so recht in den Blick gerückt worden, dass die preußisch-polnischen Stadtkulturen geradezu Musterbeispiele hy­bri­der Identitäten darstellen und beispielhaft aufzeigen können, welche unter­schiedlichen Chancen und Probleme sich aus dem Mit- und Ge­gen­ein­ander unterschiedlicher Kulturen er­gaben. Die Studien dieses Bandes richten ihren Blick vorwiegend auf das Jahrhundert der Auf­klä­rung, in dem das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Be­völ­ke­rungs­grup­pen, die besonders in Städten wie Danzig, Thorn und Elbing lebten, noch nicht in gleicher Weise von ethnischen und natio­na­listi­schen Ri­va­­litäten vergiftet war wie im 19. und 20. Jahrhundert.